Camogli

Camogli Camogli war einst ein Ort mit einer bedeutenden Flotte. Heute ist Camogli ein hübscher Ort für den Badeurlaub.
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Bildhübsch ist der 12.000 Einwohner-Ort Camogli im Golfo Paradiso. Die bis zu acht Stockwerke hohen Häuser sind wie in ganz Ligurien in schönen Pastelltönen gehalten, hier aber gaben sich die Einwohner die Mühe, ihre Gebäude mit vielen hübschen Verzierungen erheblich zu verschönern.

Das Leben in Camogli spielt sich hauptsächlich rund um den Hafen ab, der in die Stadt hineinzureichen scheint. Hier liegen die Böotchen der Fischer, die nach wie vor des Nachts zahlreich aufs Meer hinaus fahren und am frühen Morgen mit ihrem Fang anlanden. Zudem liegt auch die Basilika Santa Maria di Assunta aus dem 12. Jahrhundert direkt am Hafen. In den Bars am Hafen genießen die Bewohner ihren Espresso, diskutieren Fußball und Politik und schauen hübschen Touristinnen hinterher, in den Restaurants kann man prima und nicht zu teuer essen – natürlich auch Spezialitäten mit fangfrischem Fisch.

Camogli hat eine spannende Geschichte hinter sich. Im Mittelalter errang ihr Hafen einige Bedeutung, als die Flotte aus hunderten Großseglern bestand und der Ort als „Stadt der Tausend weißen Segel“ bekannt war. Im 16. Jahrhundert schloss man sich der Seerepublik Genua an – damals wurde die Hafenmole errichtet, die heute Attraktion und Treffpunkt der Menschen ist. 1798 entschloss man sich weniger freiwillig zur Zusammenarbeit mit Napoleon und nahm mit einer Vielzahl von prächtigen Schiffen Kurs auf Ägypten. Dort wurde die Napoleonische Flotte bei Abukir vom legendären Admiral Nelson geschlagen.

Mittelalterlichen Ursprungs ist auch die größte Sehenswürdigkeit von Camogli, das Castell Dragone aus dem 12. Jahrhundert. Wuchtig steht diese Burg und Wehranlage auf einem Felsen oberhalb des Ortes.

Wichtigstes Fest in Camogli ist jährlich am 2. Sonntag im Mai die „Sagra del Pesce“, die seit 1952 veranstaltet wird. Dann wird eine Pfanne mit einem sechs Meter langen Stil und einem Durchmesser von 3,80 Metern aufgebaut. Die fleißigen Köche braten dann über den ganzen Tag und Abend verteilt in 3000 Litern Olivenöl drei Tonnen Fisch, was 30.000 Portionen ergibt, auf die die Gäste aus ganz Ligurien dann mit viel Geduld warten müssen. Wer in Ligurien schon mal eine „Sagra del Pesce“ besucht hat, der weiß, dass das angebotenen Fischgericht dort nicht immer günstig ist. Anders in Camogli – hier wird der Fisch kostenlos kredenzt, was seinen Ursprung darin hat, der die Bewohner 1952 ihren schlechtes Ruf als Geizkrägen los werden wollten. Die Sagra ist auch eine gute Gelegenheit, um die Spezialität des Ortes zu probieren, die „Camogliesi“. Ein mit Rumcreme gefülltes Gebäck aus Mürbeteig.

Hübsch für Taucher: Auf dem Meeresgrund vor Camogli können Taucher den berühmten Christus degli Abissi (den Christus des Meeresgrundes) bewundern, der vom Bildhauer Guido Galletti im Jahre 1954 in das Meer gesetzt wurde und den Seefahrern geweiht ist.
Camogli ist ein auch ein toller Ort für Naturliebhaber. Die Gemeinde bildet einen Großteil des Parco Naturale Regionale di Portofino, sowie ein Teil des Meeresschutzgebiets Portofino.

Foto: (under СС for commercial work) Roby Ferrari/flickr.com

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