Genua ist ohne Frage ein angesagtes Pflaster der internationalen Musikszene. Nicht nur die großen Acts der Plattenindustrie geben sich in der Hafenstadt am Mittelmeer regelmäßig die Klinke in die Hand. Besonders in kleinere Clubs und Musikbühnen entwickelt sich eine regelrechte Spielwiese für die Stars von Morgen. Im Bereich der elektronischen Popmusik sollte jeder angehende DJ, der etwas auf sich hält die Augen auch immer in Richtung Genua richten. Doch gibt es auch für die Größen der Szene kaum Gründe die Touristenmetropole zu meiden. So ist auch der Covo Di Nord Est Club immer ein beliebter Auftrittsort für renommiertere Künstler. Im Sommer gibt sich Bob Sinclar die Ehre.
Der Franzose ist einer der bekanntesten Künstler der Szene. Bereits seit mehr als 10 Jahren ist er mit seinen Mixes kaum noch aus den Klubs Europas wegzudenken. Die Grundsteine seines musikalischen Schaffens legte der noch junge Sinclar relativ früh als Hip Hop DJ. Da der Hip Hop in Frankreich große Beliebtheit genießt, erreichte Bob Sinclar, der eigentlich Christophe Le Friant heißt schnell auch Bekanntheit bei einem breiten Publikum. Mittlerweile ist Sinclar auch als erfolgreicher Produzent finanziell recht gut situiert. Deutschland eroberte der DJ zur Fußball Weltmeisterschaft 2006 mit seinem Song „Love Generation“, der schnell als offizieller WM Song gehandelt wurde, dabei eigentlich aber nur die Hymne des Maskottchens Goleo sein sollte. Nicht immer erkennt man Bob Sinclar hinter seinen Musikprojekten, da er gerne auch unter einem Synonym veröffentlicht. Dennoch ist der Einfluss des Ausnahme DJs unverkennbar und er wurde bereits zum besten DJ der Welt geadelt.
Für eine Stipvisite in den Klubs von Genua ist sich Sinclar keineswegs zu schade. Sein Auftritt im Covo Di Nord Est Club ist für den ersten Juni terminiert. Es bleibt aber nicht gänzlich auszuschließen, dass der Franzose weiere Auftritte in der Mittelmeermetropole plant. Gerade jüngere Urlauber sollten die Termine in Ligurien im Auge behalten. Sicherlich ein Erlebnis der besonderen Art.
Andreas Janßen
Foto: Nicolas Esposito
Datum: 08.05.2011
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