Spotorno

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Als Italien noch sehr, sehr prüde war gab es einen Mann, für den die Entwicklung des Mädchens zur Frau eine Faszination entfaltete, „die den Platz der Religion einnimmt, die ich nicht habe." Der in aller Welt berühmte Federico Fellini führte an seiner Seite erstmals Regie. Die Rede ist von Filmregisseur Alberto Lattuada, der es wagte im tiefkatholischen Italien den „Erotismo“ einzuführen, die Betonung des Erotischen in der Kultur. 1954 drehte er mit Raf Vallone und Martine Carol den Film “La Spiaggia”, der auf deutsch “Der Skandal” hieß und zu heftigen Protesten und Zensur führte. Drehort für das „schamlose Treiben“ der Darsteller war die Küste von Spotorno. Zum Glück ändern sich die Zeiten und Badehose, ein bisschen nackte Haut und Küssen am Strand sind heute kein Problem mehr an den schönen Stränden von Spotorno.

Spotorno liegt in der ligurischen Provinz Savona und hat etwa 4100 Einwohner. Der Ort ist schon lange ein beliebtes Reiseziel und wegen seines mildes Klimas auch im Winter bei Gästen aus dem kühlen Norden sehr beliebt. Zwischen der Punta de Majolo und der Punta del Vescovado tummeln sich in einer herrlichen Bucht hier in den Sommermonaten fröhliche Menschen am Strand. Feiner Sand und kleine Kieselsteine bilden hier den über zwei Kilometer langen Strand. Angeboten werden Wasserski, Windsurfing, Tauchen und Segeln. Die zahlreichen Bäder sind gut ausgestattet. Aufgrund der guten Wasserqualität wurde der Ort 2007 mit der Blauen Fahne der Europäischen Union ausgezeichnet.

Hoch über Spotorno liegt in geschützter Position das Castello di Spotorno, ein mächtiges Schloss, das 1218 erstmals erwähnt wurde und dem Bischof von Savona als Sitz diente. Reizvoll sind auch die beiden alten Aussichttürme aus dem 16. Jahrhundert, St. Antonio im Osten und Torre di Coreallo im Westen. Kunstfreunde werden in Spotorno von der 1694 geweihten Pfarrkirche begeistert sein – sie ist ausgestattet mit Werken von Künstlern der genuesischen Schule, darunter Fresken von G.A. Ratti, die die Geschichte der „Madonna“ erzählen.

Im Zentrum Spotornos lässt es sich schön bummeln. Zwischen Via Garibaldi, Via Mazzini und der Heiligen Annunziata liegen romantische „Caruggi“, schmale, sich schlängelnde Gassen zwischen alten in den typisch ligurischen Pastelltönen bemalten Häusern. Nicht wenige der Gebäude wurden von Seefahrern errichtet, die sich zwischen ihren gefährlichen Touren auf hoher See als Maurer versuchten.

Spotorno ist nicht nur ein Ort für den Strandurlaub – aktiven Menschen wird im Hinterland einiges geboten. Genannt seien Trekking. Montainbiking, Drachenfliegen, Paragliding oder Deltagleiten. Nicht weit ist auch bis zum 18-Loch-Golfplatz von Garlenda.

Richtung Osten sieht man vom Strand aus die Isola di Bergeggi – eine kleine Insel, unweit der Küste, die mit dem Boot besucht werden kann. Das Eiland gehört zum regionalen Naturreservat Bergeggi. Hier kann man ein wenig wandern, die tolle Aussicht auf Spotorno und die dahinterliegenden Hügel und Berge genießen und sich an der mediterranen Pflanzenwelt erfreuen. Rund um die Insel gibt es viele farbenfrohe Fische, die hier ihren Lebensraum gefunden.

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