Weihnachten 2010 in Ligurien

Ligurien ist zur Weihnachtszeit eine ganz besondere Region – denn wo kann man ansonsten morgens Skifahren und am Nachmittag am Strand spazieren gehen? Aber auch die interessanten Sitten und Gebräuche zur Weihnachtszeit machen Ligurien zu einem reizvollen Ziel für einen Urlaub Weihnachten 2010.

Weihnachten in Ligurien: Babo Natale, Befana und Pandolce

Wer bringt den Kindern die Geschenke? Ähnlich wie bei uns gibt es auch in Ligurien unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema. Während mancherorts die Meinung vorherrscht, dass die Weihnachtsgeschenke Heiligabend vom Christkind gebracht werden, ist es in anderen Familien der „Babo Natale“, der in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember die Geschenke verteilt. Am 6. Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige, kommt in Ligurien Besuch ins Haus: Die freundliche Hexe Befana. fliegt auf ihrem Besen durch die Nacht, um den braven Kindern Bonbons und Naschwerk zu bringen. Die „frechen“ Kinder hingegen bekommen von Befana, Kohlestücke bekommen. Auch die Kinder in Ligurien, die frech und artig zugleich waren bekommen von Befana Kohlestücke – die aus Zucker angefertigt werden.

Zum Weihnachtsfest in Ligurien gehört in jedem Fall der so genannte „Pandolce“. Dabei handelt es sich um den traditionellen ligurischen Weihnachtskuchen, eine süße Spezialität aus Genua, die mit getrockneten und kandierten Früchten gefüllt wird. De Erwachsenen wird zum Pandolce in der Regel der berühmte süße Wein der Cinque Terre, der Sciacchetrá, gereicht. Ähnlich wie der im Rest von Italien bekannte Panettone gebacken, sind im Pandolce zudem noch Pinienkerne und sehr viel Butter in der Rezeptur vorhanden, die dem süßen Kuchen einen ganz besonderen, unverwechselbaren Geschmack geben.