5 Terre

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Ein „Geheimtipp“ sind die Cinque Terre in Ligurien schon lange nicht mehr, aber das ist auch nur logisch – Schönheit und kraftvolle Atmosphäre der Natur und der Gemeinden strahlen schlicht zu stark, als das sie „geheim“ bleiben könnten. So sind die fünf zum Gebiet gehörenden Gemeinden in den Sommermonaten auch immer recht voll. Im restlichen Jahr allerdings kann man die Cinque Terre in vollen Zügen genießen.

Der zwölf Kilometer lange Küstenstreifen der Cinque Terre liegt nordwestlich von La Spezia und wurde als UNESCO Weltkulturerbe geschützt. Einzigartig ist hier die Landschaft. Gleich hinter dem Meer geht es steil hinauf bis zu einer Höhe von 800 Metern, in den schmalen Tälern liegen die fünf Ortschaften der Cinque Terre - Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore. Zu bestaunen ist hier eine einmalige Kulturleistung – in jahrhundertelanger Arbeit haben die Bewohner mit Trockenmauern Terassen in den Hügeln angelegt um hier Landwirtschaft und Weinanbau betreiben zu können.

Wunderschön sind alle fünf Gemeinden in der Cinque Terre, die regelrecht an den Fels geklebt erscheinen. Die alte Bebauung ist hier in den für Ligurien so typischen Pastelltönen gehalten. Alle Orte sind inzwischen auch mit dem eigenen Wagen zu erreichen, leichter ist es jedoch mit der Eisenbahn anzureisen.

Mit über 1500 Einwohnern bildet Monterosso al Mare die größte Gemeinde in der Cinque Terre. Der mittelalterliche Ursprung des Ortes ist deutlich zu erkennen. Aber hier gibt es auch einen modernen Stadtteil mit vielen Hotels, Restaurants und Nachtleben. Monterosso al Mare ist der einzige Ort mit einem großen Badestrand innerhalb der Cinque Terre. So ist nicht verwunderlich, dass hier auch die meisten Touristen sind. Anders ausgedrückt. Monterosso al Mare ist oft so überlaufen, dass hier das einzigartige Flair des Küstenstreifens am wenigstens erspürt werden kann.
Schön ist hier, das Zitronenfest mitzufeiern oder Fronleichnam, wenn die Straßen bunt bemalt werden. Toll ist „Feuer für San Giovanni“ am 23/24 Juni. Ein Scheiterhaufen am Strand, Kerzenlichter auf dem Meer und ein Feuerwerk im Himmel – das ganze am Meer vor mittelalterlicher Kulisse – wahrlich einmalig.

Großartig ist der Ort Vernazza, der in traumhafter Lage auf einer kleinen Halbinsel liegt. Türme alter Burgen vor felsigem Hintergrund, dazu eine wunderbare Piazza direkt am Meer, schöne Gassen, ein paar Segler auf dem Wasser – dieser Flecken fehlt in keinem Reiseführer. Beim Schlendern durch den Ort sollte man die Kirche Santa Margherita besuchen, die 1318 errichtet wurde und einen 40 Meter hohen Glockenturm hat.

Corniglia ist der einzige Cinque-Terre-Ort, der nicht direkt am Wasser liegt, sondern etwa in einer Höhe von 100 Metern. Und Corniglia ist einzige Ort ohne Hotel – es ruhiger und beschaulicher geht es hier zu. Die Kirche St. Pietro aus dem 14. Jahrhundert hat eine schnuckelige Fassade und ein hübsches gotisches Rosenfenster.

Manarola hingegen ist ein Ort, an dem der Fels kaum Platz für Bebauung ließ – hier stehen die Häuser besonders dicht gedrängt. Wahrscheinlich ist Manarola der älteste Ort der Cinque Terre. Zumindest wird die Kirche auf das Jahr 1160 datiert und der örtliche Likörwein, der Sciacchetrà, wird sogar schon in römischen Schriften erwähnt. Es gibt nicht sehr viel von diesem exquisiten Getränk – wer es probieren darf sollte sich freuen.

Pittoresk ist auch Riomaggiore mit seinen 1700 Einwohnern. Der hiesige Weißwein wird aus vorgetrockneten Trauben hergestellt, ist bei Kennern in aller Welt begehrt und wegen der kleinen Produktionsmenge nur schwer zu erhalten. Sehenswert ist die Kirche San Giovanni Battista aus dem Jahr 1340.

Riomaggiore ist auch Ausgangspunkt eines tatsächlich in aller Welt bekannten Wanderweges, der Via dell’Amore, die zum Teil in den Fels gesprengt wurde und Fußverbindung nach Manarola ist. Wer hier entlang läuft kann unglaublich entzückende Blicke über das Meer und die Landschaft erhaschen.

Überhaupt sollten Besucher der Cinque Terre die Wanderstiefel mitnehmen, denn hier führen anmutige, uralte Wege durch Pinien, Oliven und Wein. Man durchläuft Steilhänge und Felsvorsprünge, immer das Meer unter sich und hat liebenswerte Blicke auf die Dörfer der Cinque Terre.

In der Cinque Terre gibt es zahlreiche Angebote für privat vermietete Ferienwohnungen. Wer hier seinen Urlaub verbringen möchte, kann auch oberhalb der Dörfer auf manchen Bauernhöfen eine Unterkunft mieten.

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